Türkei entsendet Gas-Forschungsschiff erneut
Es werde von zwei Schiffen begleitet. Am Montagmorgen lag die «Oruc Reis« nach Angaben der Website «Marinetraffic» aber noch vor dem Hafen der südtürkischen Stadt Antalya.
Die Entscheidung dürfte den Erdgasstreit mit Griechenland weiter anheizen. Erst Mitte September hatte die Türkei das Schiff abgezogen – das wurde als Zeichen der Entspannung gewertet. Ende September hatten sich Athen und Ankara sogar das erste Mal seit vier Jahren darauf geeinigt, wieder Sondierungsgespräche aufzunehmen.
Athen wirft der Türkei vor, illegal nach Erdgas zu suchen und in Gewässern unterwegs zu sein, die zur Ausschließlichen Wirtschaftszone Griechenlands gehören. Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe zurück. Sie argumentiert, dass die Gewässer, in denen sie nach Erdgas sucht, zum türkischen Festlandsockel gehören und sie damit ein Recht auf Ausbeutung hat.
© dpa-infocom, dpa:201012-99-910875/2
Die Erkundungen der «Oruc Reis» im Mittelmeer haben den Konflikt zwischen Athen und Ankara um Erdgasvorkommen hochkochen lassen. Jetzt ist das Schiff erneut zu seismische Untersuchungen ins östliche Mittelmeer aufgebrochen. Wie reagier Griechenland? Read More Feedzy
Istanbul (dpa) – Im Erdgasstreit mit Griechenland entsendet die Türkei ihr Forschungsschiff «Oruc Reis» erneut ins östliche Mittelmeer. Von Montag an werde es bis zum 20. Oktober seismische Untersuchungen unter anderem südlich der griechischen Insel Kastelorizo anstellen, teilte die türkische Marinebehörde mit.
Es werde von zwei Schiffen begleitet. Am Montagmorgen lag die «Oruc Reis« nach Angaben der Website «Marinetraffic» aber noch vor dem Hafen der südtürkischen Stadt Antalya.
Die Entscheidung dürfte den Erdgasstreit mit Griechenland weiter anheizen. Erst Mitte September hatte die Türkei das Schiff abgezogen – das wurde als Zeichen der Entspannung gewertet. Ende September hatten sich Athen und Ankara sogar das erste Mal seit vier Jahren darauf geeinigt, wieder Sondierungsgespräche aufzunehmen.
Athen wirft der Türkei vor, illegal nach Erdgas zu suchen und in Gewässern unterwegs zu sein, die zur Ausschließlichen Wirtschaftszone Griechenlands gehören. Die Regierung in Ankara weist die Vorwürfe zurück. Sie argumentiert, dass die Gewässer, in denen sie nach Erdgas sucht, zum türkischen Festlandsockel gehören und sie damit ein Recht auf Ausbeutung hat.
© dpa-infocom, dpa:201012-99-910875/2